Von Produktleben zu Produktlebenszyklus mit dem Digitalen Produktpass

Ab 2024 ist der Digitale Produktpass für Hersteller von Produktkategorien mit Batterien, Elektronik und Textilien in der EU verpflichtend. Eine erhebliche Herausforderung für Product Owner, aber eine großartige Entwicklung für nachhaltigere Produktlebenszyklen. Der Digitale Produktpass wird daher als DIE Innovation für die Fertigungsindustrie bezeichnet. Aber was ist der digitale Produktpass und wie wirkt sich der DPP auf Ihr Unternehmen aus?

Verbraucher auf der ganzen Welt werfen jedes Jahr zusammen mehr als 57 Milliarden Kilo Elektroschrott weg. Denken Sie an Kühlschränke, Ladegeräte, Telefone, Lampen, Fernsehbildschirme, Kameras und mehr. All diese Produkte werden alles andere als nachhaltig verarbeitet, zumal weniger als 50 % dieser Produkte an den richtigen Stellen abgegeben werden. Nur weil der Endverbraucher es nicht besser weiß. Unter anderem aus diesem Grund wird die öffentliche Zugänglichmachung bestimmter Produktinformationen im Digitalen Produktpass ab 2024 von der EU vorgeschrieben.

DPP vorgeschrieben in der EU

Das neue Gesetz, das Teil des europäischen Grünen Deals ist, ermutigt Hersteller, Produktdetails im Digitalen Produktpass offenzulegen. Dadurch wird nicht nur sichergestellt, dass Hersteller transparent über ihre Produkte kommunizieren, sondern auch, dass die Beteiligten genau wissen, was mit dem Produkt über den gesamten Kreislauf gemacht werden kann. So kann Elektroschrott immer nachhaltiger verarbeitet werden.

Der Digitale Produktpass enthält spezifische Daten für eine Produktkategorie, die fast jedem auf elektronischem Weg durch Scannen des Codes zugänglich sind. Auf diese Weise will die Europäische Union die Umweltauswirkungen von Produkten während ihres Lebenszyklus verringern. Und das ist dringend nötig! Der weltweite Elektroschrottberg wächst von Tag zu Tag.

Von linear bis kreisförmig

Der aktuelle Produktkreislauf ist noch weitgehend linear: Rohstoffe werden gesammelt, das Produkt wird hergestellt, verkauft, verwendet, geht zu Ende oder geht kaputt und wird weggeworfen. Gelegentlich wird das Produkt repariert oder recycelt, aber dann muss der Benutzer wissen, dass dies von vornherein möglich ist. Diese Informationen müssen immer noch viel zu oft aufgenommen werden. Der Digitale Produktpass wird hier einen großen Unterschied machen!

Der Fokus liegt derzeit auf Herstellern mit vielfältigen Ressourcen und Produkten mit der größten Recyclingchance. Dies sind die Produktkategorien mit Batterien, Elektronik und Textilien. Für sie ist die Nutzung des Digitalen Produktpasses ab 2024 verpflichtend, um ein Produkt in Europa zu verkaufen.

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